HEILPFLANZEN UND KRÄUTER: EINE KOSTBARE HINTERLASSENSCHAFT UNSERER VORFAHREN

09 Januar 2020

Wir sind alle daran gewöhnt, von Heilpflanzen und aromatischen Kräutern zu hören. Aber kennen wir wirklich den Unterschied zwischen den beiden Begriffen?

Mit Heilpflanze ist eine botanische Spezies gemeint, die von Pharmaunternehmen verwendet wird, um Präparate daraus herzustellen, die dem menschlichen Organismus dank der darin enthaltenen Wirkstoffe gesundheitliche Vorteile bringen.

Bei Kräutern dagegen handelt es sich um eine Pflanzengattung, deren Merkmale ihre speziellen Düfte oder Aromen sind, was sie geeignet macht für die Verwendung in der Gastronomie und für die Herstellung von Parfüms, ätherischen Ölen und alkoholischen Getränken.

Unter gesetzgeberischen Aspekten wurde jedoch vom italienischen Gesundheitsminister in einer offiziellen Regierungspublikation vom 21. Juli 2012 eine Liste sogenannter zugelassener Substanzen und Präparate veröffentlicht, die alle aromatischen Kräuter enthält, von Rosmarin bis Salbei und von Thymian bis Schnittlauch. Wir könnten daher sagen, dass es einen fließenden Übergang zwischen Heilpflanzen und aromatischen Kräutern gibt. Denn alle Kräuter, die üblicherweise im gastronomischen Alltag benutzt werden, können de facto in die viel größere Gruppe der Heilpflanzen einbezogen werden.

In der Geschichte hat der Mensch den Heilpflanzen schon immer sehr viel Aufmerksamkeit und Beachtung gewidmet und dabei ein Wissen aufgebaut, dessen Wurzeln in der Antike liegen. Im Mittelmeerraum befinden sich die Ursprünge dieses Wissens auf der griechischen Insel Kos, wo die Schule des Hippokrates entstand, von wo aus es ab etwa 600 v.Chr. verbreitet wurde. Durch die Eroberungen des berühmten mazedonischen Königs, Alexander der Große, kam es schließlich nach Italien, nicht zuletzt durch die großartigen Sammlungsarbeiten und Informationsschriften von Galen, dem Arzt des römischen Kaisers Marc Aurel. Es gelang ihm, mesopotamische und ägyptische Kenntnisse einzuordnen, aber auch diejenigen anderer orientalischer Völker, mit denen die Griechen in Kontakt traten.

Genau von diesen Texten ausgehend wurden die Kräuterbücher abgefasst, diese Kompendien, die das Pflanzenreich durch das Zusammentragen der wertvollen Kenntnisse unserer Vorfahren beschreiben, welche trotz des Fehlens technisch und wissenschaftlich fortgeschrittener Mittel in der Lage waren, Heilpflanzen auf der Grundlage von Erfahrungen und experimentellen Beobachtungen zu klassifizieren, die bei der Behandlung der Menschen gesammelt wurden. Insbesondere kombinierten sie natürliche Aspekte wie die 4 Elemente, die 4 Jahreszeiten, die 4 Phasen des Mondes und des Tages, anthropologische Faktoren wie die 4 Temperamente des Menschen und die speziellen Eigenschaften der Heilpflanzen wie die 4 Wirkungsgeschwindigkeit der Pflanzen miteinander. Und vielleicht ist es gerade diese alte Art, die Natur als geordneten, zusammenhängenden, komplexen Organismus zu verstehen, von der wir lernen könnten, die Rolle des Menschen etwas zurückzunehmen vom Mittelpunkt, um den sich alles dreht, zu einem Lebewesen, das sich mit vielen anderen dieselbe Umwelt teilt.

Das ist der Geist, auf dem unsere Leidenschaft und unser Engagement beim Anbau von aromatischen Bio-Kräutern seit 1997 basiert. Dabei achten wir gewissenhaft auf Produktionsabläufe, die die Umwelt und die Gesundheit aller berücksichtigen.

Für weitere Informationen, Anfragen zu unseren Produkten oder zu individuellen Verpackungslösungen senden Sie uns eine E-Mail an info@simonato.com.

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