Bio-Landwirtschaft ohne Pestizide

17 Juli 2020

Die biologische Abwehrmethode unterscheidet sich von der herkömmlichen Pflanzenschutzpraxis dadurch, dass sie nicht auf die vollständige Vernichtung der Parasiten abzielt, sondern die Eindämmung ihrer Ausbreitung bezweckt, um ideale Bedingungen für die Pflanze zu schaffen, sie noch widerstandsfähiger zu machen und dabei gleichzeitig widrige Bedingungen für die Krankheitserreger zu erzeugen. Diese Methode ist in der EG-VO 834/2007 für ökologischen Anbau geregelt und schließt den Einsatz von Pestiziden vollständig aus. Solche chemischen Produkte werden in der konventionellen Landwirtschaft immer noch zur Beseitigung parasitärer Organismen verwendet. Den Nutzpflanzen mögen sie helfen, aber sie schaden der Umwelt und der Gesundheit von Mensch und Tier. Beim Pflanzenanbau in den verschiedenen Wachstumsphasen die Umweltbelastung zu minimieren ist äußerst wichtig, da die Verunreinigungen stets auch ins Grundwasser gelangen. Wasser ist ein wertvolles und erschöpfbares Gut. Die entscheidende Unterstützung für eine nachhaltige Landwirtschaft besteht darin, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und ökologische und umweltfreundliche Produkte aus einer modernen Landwirtschaft zu wählen, die die Umwelt, die Erde und die Natur achtet. Das Produzieren und Essen gesunder Lebensmittel führt zu einem Lebensrhythmus mit einer richtigen, gesunden und nährstoffreichen Ernährung.

Laut Statistik ist das Jahr 2017 das Rekordjahr für den ökologischen Landbau in Italien, das auf die Anbaufläche bezogen an zweiter Stelle in Europa steht. Die Zahl der ökologischen Erzeuger ist im Vergleich zu den Vorjahren um 15% gestiegen, und die Betriebe in diesem Sektor beschäftigen etwa 52.000 Menschen.

 

Auch die Firma Simonato hat sich dem Bund mit Mutter Erde verschrieben, achtet aber gleichzeitig stets auf alle aktuellen Entwicklungen. Seit 1997 hat sie sich auf den Anbau von aromatischen Bio-Kräutern ohne Verwendung jeglicher chemischen Mittel spezialisiert. Was die Anbaumethode anbelangt, kommen sowohl Aussaat als auch Setzlinge zum Einsatz.

Bei der ersten Methode werden Einzelgefäße verwendet, die mit etwa 40-50 Samen und Bio-Erde angefüllt sind. Das Saatgut wird dann in einer Umgebung mit hoher Temperatur und Feuchtigkeit zum Keimen gebracht werden. Die zweite Methode, die Simonato anwendet, ist die mit Setzlingen. Das geschieht durch das manuelle Beschneiden der Mutterpflanzen, dem das Ausbringen kleiner Zweige in Erdzylindern und dann das Umpflanzen in einzelne Töpfe folgt.

Für das Wachstum sind die aromatischen Bio-Kräuter in belüfteten und gut beleuchteten Gewächshäusern untergebracht, die mit einem Heizungssystem für Luft und Boden nach aktuellen Umweltstandards ausgestattet sind und einer Bewässerungsanlage mit einem Durch- und Rückfluss-System, das die verwendete Wassermenge optimiert.

Informationsquelle: FiBL und IFOAM

 
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